Im
neuen Jahr angekommen setzten wir gleich eine Übung in Entschlossenheit
fort. Wir brauchten Geduld, um Entschlusskraft zu trainieren, zwischen
Ja und Nein zu unterscheiden und uns angesichts von Widerständen, die
zu extrem großer Wandlung auffordern, bewusst zu werden, welche Wahl
wir treffen und wofür wir uns kraftvoll einsetzen wollten.
Die
erste Herausforderung galt es schon Mitte September 2007 zu bestehen,
die zweite und dritte folgten am 2. Januar und 7. März 2008 (jeweils
Mars Opposition Pluto).
Für eigene Bedürfnisse einzustehen und
die anderer zu achten, war nun eine besondere Geduldsprobe. Genau
diese Schärfung der Durchsetzungskraft stärkte aber unsere Fähigkeit, im
Jahr 2008 Farbe zu bekennen und Visionen handfest in die Tat umzusetzen
und zu erden.
ERDUNG
wurde in 2008 groß geschrieben. Der Energiewechsel von viel Feuer und
Luft in den vergangenen Jahren hin zu einer Betonung der Erdzeichen
war deutlich zu spüren und macht sich auch als große Ernüchterung bemerkbar.
Saturn lief schon seit Anfang September 2007 durch
Jungfrau, Jupiter seit 18. Dezember durch Steinbock und Pluto begann ab
26.Januar im Steinbockzeichen umzugraben, ehe er am 14. Juni nochmal nach
Schütze zurückkehrte, um offen gebliebene Fragen zu klären, und dann am
27. November 2008 für mehr als fünfzehn Jahre alle mit dem Zeichen
Steinbock verbundenen Themen tiefgreifend zu wandeln (bis 23.März 2023
beziehungsweise 21. Januar 2024).
Es
ist Zeit, unser Wissen und unsere persönlichen Ressourcen sinnvoll
anzuwenden und in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, und zwar
nicht nur, um den Planeten Erde und uns alle zu erhalten, sondern um
die Lebensqualität insgesamt zu verbessern und in ihren Grundstrukturen
zu erneuern.
Die Vereinten Nationen riefen das Jahr 2008 zum
„Jahr der sanitären Grundversorgung“ aus und brachten damit auf
den Punkt, worum es ab 2008 verstärkt geht: um Teilhabe aller Menschen
an einem lebenswerten Leben und um gerechtere Verteilung und den Schutz
der vorhandenen Ressourcen. Eine längst fällige Wertediskussion dürfte
zwingend notwendig werden und endlich in Gang kommen.
Folgende Vokabeln, die ab 2008 wohl häufiger verwendet werden, gaben einen Vorgeschmack auf aktuelle Themen:
Qualitätsmanagement,
Perfektion, Konzentration,
Notwendigkeit, Härte,
Klarheit, Kontrolle,
Sicherheit, Regulierung, Verantwortung,
Wertmaßstäbe,
Bewahren und Erhalten,
Stabilität, Langfristigkeit, Nachhaltigkeit,
Sparsamkeit, Ausdauer, Disziplin, Stabilität,
Strukturen,
Stämme /Familien/Ahnenreihen,
das Alter/die Alten,
Autorität, Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit,
Erinnerung, Tradition, Regeln, Normen und Gesetze,
Heimat, innere Sicherheit, Infrastruktur,
aber auch: psychisches Sicherheitsbedürfnis,
Wunsch nach Geborgenheit und Wurzeln,
nach einer neuen Form
von Elternschaft/Partnerschaft und Fürsorge.
Entwicklungsaufgaben für 2008
- vernünftiges
Wachstum durch Konzentration und Reduktion auf Wesentliches, mit Härten
optimistisch umgehen lernen (Jupiter in Steinbock bis 5. Januar 2009);
- die
unterschiedlichsten Aufgaben flexibel und konzentriert meistern, sich
Perfektionsansprüche bewusst machen und übertriebene Kontrollansprüche
erkennen und aufgeben, Anpassungsfähigkeit trainieren, Vielfalt
respektieren (Saturn in Jungfrau);
- Befreiung und Erneuerung aus
Immateriellem hervortreten lassen, aus der Anderswelt, der anderen
Seite dieser Welt, aus den Räumen zwischen den Dingen, aus Hinwendung,
Verbundenheit und Mitgefühl und aus Intuition, Phantasie, Träumen und
Meditation (Uranus in Fische).
Die wichtigsten Aspekte 2008
Jupiter Sextil Uranus am 29. März, 21. Mai und 13. November:
günstige Gelegenheiten, vielversprechende Veränderungen, einen guten Riecher haben
Jupiter Trigon Saturn am 21. Januar, 9. September und 21. November:
vernünftiges
Wachstum, bleibende Werte schaffen, die eigenen Ressourcen sinnvoll
einbringen und anbieten, die eigenen Überzeugungen in etwas Greifbares
umsetzen und Verantwortung übernehmen
Saturn Opposition Uranus (4. November 2008, 5. Februar und 15. September 2009):
Konflikt
zwischen Stabilität und Freiheitsbedürfnis:
Umbruch/Einbruch/Erschütterung, den Rahmen des Genormten sprengen,
Traditionen modernisieren (müssen).
Dieser Aspekt wird in 2008
vom Sextil zwischen Jupiter und Uranus bzw. dem Trigon zwischen Jupiter
und Saturn entspannt – entsprechende (eigene) Handlungen unterstützen
also den notwendigen Modernisierungs- und Umbauprozess.
Saturn Trigon Pluto (zwar nicht gradgenau, aber von März bis Juni im Orbis von 3°):
nachhaltige,
tiefgreifende Wandlungen und notwendige Sanierungsprozesse angehen –
zäh, ausdauernd, beharrlich und verantwortungsbewusst.
Mondknotenachse wechselt nach Wassermann/Löwe (7. Januar):
Vernetzung,
Gemeinschaft, Gruppen mit Gleichgesinnten (Wassermann) suchen, bilden
und fördern, in denen jede/r das eigene Licht scheinen lassen kann
(Löwe) und es nicht unter den Scheffel stellen muss.
Insgesamt:
Es
begann eine Übergangszeit, in der wir im übertragenen und im
praktischen Sinn unsere Vorräte sichten, Abgelaufenes oder nicht
Benötigtes aussortieren, notwendige Vorräte ergänzen, Reparaturen
ausführen, das eigene „Haus“ bestellen und winterfest machen und den
Garten vorbereiten: unspektakulär, einfach und zuverlässig.
Wir
brauchen und gewinnen daraus Kraft, um nicht die Angst zu füttern, die
in Zeiten starker Veränderungen nach Nahrung giert und beachtet werden
muss, sondern üben, präsent zu bleiben und die sogenannten weichen
Seiten zu vertreten und auszudehnen: Mitgefühl, Vertrauen, Liebe,
Verantwortung und Verlässlichkeit – das was wirklich zählt.
(Text im Präsens veröffentlicht im Januarheft 2008 von
KörperGeistSeele, Berlin)
Rückblick auf 2008