We'Moon

Für das Frauenjahrbuch We’Moon 2009 schrieb Beate diesen ermutigenden Text:

Durch die Bits und Bytes von Arbeit und Alltag einerseits und den Drang nach einer mit mehr Mitgefühl gelebten Freiheit andererseits sind wir aufgefordert, neuen Formen der Partnerschaft mehr Raum zu geben. Wir sind dabei, die nötige Brücke zu bauen, von den vorsintflutlichen Strukturen des Patriarchats hinüber zu einer zukunftsfähigen Organisation des Lebens, mit der wir die Erde und uns selbst nähren können – die Erde als unser Platz im Weltraum, wo es allen Lebewesen und der Natur selbst gut geht.


Unter Druck finden wir heraus, was für das Leben auf der Erde unverzichtbar ist. Was viel zu lange als profan gegolten hat, könnte nun als das Heiligste überhaupt angesehen werden. Denk nie wieder, dass Tätigkeit zur Erhaltung und Pflege des Lebens in irgendeiner Weise lästig und wertlos sein könnten. Halte deinen Geist offen und beweglich. Ob Du etwas recycelst, Nahrung zubereitest, den Boden wischst oder neue Samen säst, konzentriere dich auf Schönheit. Sie wiegt jetzt mehr als je zuvor.


Dies ist genau die richtige Zeit, um zur Erde zurückzukehren. Jetzt können wir viele Dinge mit neuen Augen und mit einem viel offeneren Herzen sehen. Das Leben zu erhalten, bekommt einen ganz neuen Geschmack …


Mit diesem einleitenden Text zu ihrem Aufsatz „Ceres, Pallas, Juno und Vesta 2009 – Spiegel und Brücken zwischen dem Privaten, der Gesellschaft und der Politik“  schenkt Beate ihren LeserInnen eine Wegleitung für die Neugestaltung des Lebens auf dieser Erde in ihrem Sinn.




Beate hat uns auch schon im We’Moon-Kalender 2010 ihre Gedanken zu den Veränderungen im kommenden Jahr mitgeteilt – zu einer „Verlagerung des Bewusstseins hin zu einer feministischer ausgerichteten Zukunft“. Und:

Die Asteroiden fungieren dabei als Vokabeltrainerinnen für eine andere Sprache in der Astrologie, mit der sich nicht nur die Grenze zwischen den Geschlechtern überwinden lässt, sondern auch die Spaltung zwischen Geist und Materie, Oben und Unten, und mit der sich Körper, Geist, Herz und Seele neu verbinden lassen.
(„Ceres, Pallas, Juno und Vesta 2010: Impulse für Kooperation“)




Es bereitet uns tiefen Schmerz, dass Beate in Zukunft unsere Arbeit nicht mehr bereichern kann. Der Austausch mit ihr war eine große Freude für uns und in unserer gemeinschaftlichen Arbeit war sie stets sehr kreativ und geöffnet für neue Gedanken. In ihren jährlichen Beiträgen über die Asteroiden hat sie immer die feministische Perspektive in der Astrologie besonders im Blick gehabt.

In Dankbarkeit für die Zusammenarbeit und Wertschätzung ihrer wundervollen Einsichten in die Astrologie, die sie der Gemeinschaft von Frauen rund um die Welt immer wieder schenkte,

für das  We’Moon-Team:

Mother Tongue Ink - USA Oregon

Christel Göttert Verlag - Rüsselsheim

Labyrinth Verlag - Gisela Ottmer, Braunschweig