Ausblick 2009







Entwicklungsaufgaben für 2009



Insgesamt:

Im Jahr 2009 wird deutlicher, dass wir uns nicht nur in einer Finanzkrise befinden, sondern dass sich der Prozess einer grundsätzlichen Infragestellung althergebrachter und viel zu lange überschätzter "Werte" beschleunigt und unausweichlich ist. Die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit in Beziehungen, Gesellschaften und auch global gesehen stellt sich in den kommenden Jahren immer drängender und damit auch die Frage nach unseren Lebensgrundlagen.

Wer sich bemüht und es wagt, immer wieder offen und flexibel zu sein und davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren grundlegende Veränderungen in vielen Lebens- und Gesellschaftsbereichen anstehen, kommt mit den entstehenden Spannungen zwischen Alt und Neu am besten zurecht und kann die auch und gerade in Krisen vorhandene Energie tatkräftig zur Erneuerung nutzen.

Wer sich dagegen auf alte Sicherheiten, Gewohnheiten und Autoritäten beruft oder sich aus purer Angst an Dingen und Menschen festklammert, hat es schwerer.

Jetzt bauen sich große Spannungen auf und große Spannungen enthalten viel Energie.
Viel aussichtsreicher und lebensfördernder ist es, zu einem konstruktiven Wandel beizutragen, wenn wir selbst formulieren, was Lebensqualität, was ein gutes Leben für uns bedeutet und ausmacht und was es wen kostet - unabhängig davon, was uns z.B. die Werbung oder die Politik schmackhaft zu machen versucht, um uns als brave Konsumenten bei der Stange zu halten.

Das bedeutet, selbst Verantwortung zu übernehmen und nicht länger in der Rolle des auf äußere Autoritäten angewiesenen Kindes zu verharren, das dem Chef, dem Arzt, dem Apotheker, dem Banker die Verantwortung für das eigene Leben und dessen Gestaltung überlässt und stets nur Opfer des Fehlverhaltens anderer ist.
Umgekehrt gilt es auch, genau hinzusehen, wo wir eine Verantwortung für andere Menschen übernehmen, die deren eigene ist und daher von ihnen selbst übernommen werden muss.

Das Thema Elternschaft und damit auch Partnerschaft wird, während Pluto durch Steinbock (Opposition Krebs) läuft, grundlegend von uns überarbeitet werden müssen.

Auch in diesem Jahr gewinnen wir Kraft, wenn wir nicht die Angst füttern, die in Zeiten starker Veränderungen nach Nahrung giert und auch beachtet werden muss, sondern wenn wir üben, präsent zu bleiben und die sogenannten weichen Seiten zu vertreten und auszudehnen: Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Vertrauen, Liebe, respektvolle Verantwortung und Verlässlichkeit – das was wirklich zählt.